Nach einer schwierigen Vorbereitung mit vielen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen empfing die Viktoria zum ersten Heimspiel im Jahr 2016 den Tabellenführer aus Niedernberg am Ebets. Die Zebras kamen besser in die Partie und versuchten durch Büttner, Lebert und Jatsch zu Tormöglichkeiten zu kommen, wurden jedoch meist am 16er gestoppt, so dass keine zwingenden Chancen entstehen konnten. Waldaschaff hatte im ersten Durchgang Probleme im Spielaufbau und agierte zu oft mit langen Bällen. Wenn man mal den Ball am Boden ließ wurde es gefährlich und wir konnten uns zweimal durch Büttner und Fick über die rechte Seite in Szene setzen. Löffler und Englert konnten die beiden Flanken jedoch nicht aus sehr aussichtsreichen Positionen im Tor der Gäste unterbringen. Ein strammer Freistoß von Schäfer konnte vom sicheren Gästekeeper pariert werden, so dass torlos die Seiten gewechselt wurden. Im zweiten Durchgang übernahm die Heimelf das Kommando und drängte auf die Führung. Der Tabellenführer konnte sich nur noch mit langen Bällen befreien und hoffte auf Kontermöglichkeiten, die aber von der Viererkette oder dem gut mitspielenden Hasenstab abgefangen wurden. Mitte der zweiten Halbzeit die Schlüsselszene der Partie. Löffler ging im Strafraum an seinem Gegenspieler vorbei der ihn nur durch ein Foulspiel stoppen konnte. Zur Überraschung aller ließ der Referee die Partie weiterlaufen und Niedernberg konnte den Ball klären. Wir konnten die Unordnung in der Gästeabwehr nutzen und direkt Steffen Englert freispielen, dessen Abschluss leider vom Keeper pariert wurde. Unbeeindruckt versuchte die Viktoria weiterhin zum Erfolg zu kommen und fing viele Befreiungsversuche der Zebras ab, konnte daraus aber nicht wie gewohnt Kapital schlagen. Nach einer Hereingabe von Büttner wurde der agile Kapitän Paulus von hinten im Sechzehner gefoult. Die Pfeife des Unparteiischen blieb leider wieder stumm. Die Partie blieb bis zum Ende spannend da die beiden Torjäger Büttner und Lebert immer für ein Tor gut sind, aber an diesem Tag exzellent aus dem Spiel genommen wurden. Waldaschaff wollte sich nicht mit dem Unentschieden zufrieden geben und konnte in der Nachspielzeit nach einem schönen Angriff Tom Löffler freispielen, der frei vor dem Gästegehäuse auftauchte. Wiederum machte uns der Schiedsrichter einen Strich durch die Rechnung und entschied völlig zu Unrecht auf Abseits. Leider an diesem Tag die dritte krasse Fehlentscheidung gegen unsere Elf, so dass die Partie Unentschieden endete. Aufgrund der engagierten und konzentrierten Leistung hätte die Viktoria einen Sieg verdient, konnte aber zumindest einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnen der Mut für die kommenden Spiele macht.